17.02.2011

"Wonderland Band 1: Rückkehr ins Wunderland"


Hoho, und schon gibts die erste Review.

Vorsicht, empfohlen ab 16 Jahre!

Mir wurde ja gestern ein Comic ans Herz gelegt. Nach kurzem Durchblättern entschied ich mich ihn mitzunehmen. Eine härtere Version von Alice im Wunderland? Klang gut.

Cover

Wie man bereits am Cover sehen kann, sind die Illustration wirklich schön, die Colorationen bleiben auch durchgehend auf gleichem hohen Niveau, aber das Lineart lässt teilweise doch zu wünschen übrig im Laufe der Story. Eigentlich schade, wo das Werk doch eindeutig von den
Bildern lebt.
Und die Bilder sind leicht zu beschreiben: Knapp bekleidete Mädels/Frauen (die gleich alt aussehen, selbst wenn es Mutter und Tochter sind) mit Körpermaßen die jenseits von Barbie liegen, riesige Monster mit geringem Fantasiegehalt und BLUT. Dazu gesellen sich dann ab und an noch ein ekliger alter Sack, der Mädels fängt, tötet und sich an ihren toten Körpern vergeht (nicht bildlich, aber wen das interessiert: Es ist der Hutmacher) und die hässliche Schwester der Herzkönigin. Aber die meisten Rollen sind eh nur sporadisch zu finden.

Zur Story: Die kleine Alice ist erwachsen geworden und hat ihre eigene Familie gegründet... und ist seit ihrem 'Besuch' im Wunderland immer verrückter geworden, hatte auch bereits mehrere Selbstmordversuche hinter sich. Während Mama Alice also mehr oder weniger vor sich hinvegetiert landet ihre Tochter Caroll Ann im Wunderland und kämpft in dem ganzen Wahnsinn um ihr Überleben.

Fazit: Schöne Bilder, aber ich werde mir den zweiten Band trotzdem nicht holen. Die Story ist schleppend, das Prinzip wiederholt sich und man ist fast ganz durch ohne jeglichen Sinn der Story kapiert zu haben und dann kommen plötzlich irgendwelche Erklärungen. Es wirkt so wirklich sehr nachgeschoben, damit es kein reiner Splatter wirkt, aber verbessern tut es das ganze nicht wirklich.
Desweiteren weiß ich nicht, ob es an der Übersetzung liegt, aber die Texte sind sehr störend geschrieben, es erinnert mich sehr daran, wie Aufsätze in der 5. Klasse geschrieben wurden, nur dass hier ein psychisch gestörtes Kind seine Alpträume erzählt. Das macht nicht gerade Lust, noch weiter zu lesen, sondern mehr auf die Bilder zu achten, was auf Dauer jedoch auch langweilig wird, da die Steigerungen nicht wirklich vorhanden sind, mal ganz davon abgesehen, dass der Hauptcharakter als Klischee toughe Gothic-Teenager-Braut vorbei kommt.

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