15.07.2011

Message from Jun

Ich habe 2 Messages von Jun zum Geburtstag bekommen, dank Mai-chan.
Und die hat sie mir die dann auch noch übersetzt und zukommen lassen:


"Heut ist wohl ein recht trauriger Tag.

Ich wollte fast schreiben: "Was ist los? Wenn du einsam bist, wollen wir nicht einen trinken gehn?"(lach)

Jun"


"Ich konnte leider keine Nachricht an Lie-san schicken, deswegen musst du sie weitersenden.

Lie-san

Alles gute zum Geburtstag.

Ich wünsche dir ein wundervolles Jahr.
Und ich hoffe du kannst einen schönen Tag haben.

Ich wünsche dir ein Jahr voller Spannung!

Jun"


Dankeschön! ^^
Auch an alle, die mir gratuliert haben und und und~.
(Der Geburtstag war echt mal schön, auch wenn etwas einsam und trotzdem mit Tränen. ;) )

21.06.2011

Das Model und der Freak

Ja, diese 'TV-Doku' namens "Das Model & der Freak" hat jetzt so einige Sendeplätze durch... momentan macht es das Nachmittagsprogramm auf Pro7 unsicher.
Sobald man eine Folge hinter sich gebracht hat, fühlt man sich unweigerlich an Disney's Verfilmung des 'Glöckners von Notre Dame' erinnert, der ja selbst mit der Frage endet "Wer ist das Monstrum und wer ist der Mann?" und selbst auf Twitter wird man sich schnell einig: Die 'Models' sind die Freaks.
Aber Moment. Was zeichnet dieses ominöse TV-Format eigentlich aus? Sogenannte 'Models' (Frauen, die kein normaler Mensch kennt, geschweigedenn kennen muss) suchen sich normale bis außergewöhnliche Menschen, die sie selbst als 'Freaks' bezeichnen und nach einer kleinen Vorführung der Individuen werden diese auch in langweilige Weicheier verzaubert, die aussehen, als seien sie die Klischee-Arbeitslosen aus den 90er Jahren in ihren neonfarbenen Polyesterjacken vor dem Aldi die Zeit totschlagen, mitsamt den vor Gel triefenden kurzgeschnittenen Haaren. Dass man sie nicht gleich in gute, rechtschaffene, deutsche Nazis wie aus den 2. Weltkrieg verwandelt hat, liegt wohl auch nur daran, dass es sonst rechtliche Konsequenzen gegeben hätte.
Aber was lernen wir aus dieser Sendung? Im Prinzip lernen wir das Verhalten der Models kennen mitsamt ihrer Vorurteile. "Alles was nicht so denkt und handelt wie ich ist unnormal." "Ich bau mir einfach einen Kerl wie ich ihn gerne hätte, eine eigene Meinung oder gar Persönlichkeit darf er nicht haben." Von Hobbies mal ganz abzusehen.
Toleranz? Nicht vorhanden.
Natürlich ist die Sendung auch eines dieser neuartigen 'Doku-Phänomene': Es ist ein Schauspiel. Ja, da werden Leute engagiert und bezahlt. Doch scheinen die auch selten zu wissen, worauf genau sie sich da einlassen (Quelle: Welt.de). Hartz-4-TV wie es auch im Volksmund genannt wird. Hauptsache, keine Lücke im Programm und vor allem kein Niveau. Nicht im Nachmittagsprogramm.

Und am Ende wird schnell klar, wer der wirkliche Freak ist: Pro7.

09.05.2011

Wie funktioniert ein Konzert?

Ich habe ja hochgradig das Gefühl, dass es immer wieder Leute gibt, die zwar bereits auf einigen Konzerten waren, aber sich noch nie über das Prozedere ‚Konzert veranstalten‘ Gedanken gemacht haben. Deshalb versuche ich mich mal an einer Art Erklärung, die möglichst einfach klingt, damit es vielleicht doch jeder versteht. Deshalb ist es auch leicht verallgemeinert (Bei jeder einzelnen Variable würde ich mich wahrscheinlich totschreiben/zu viel recherchieren und keiner käme beim Lesen hinterher, der das nicht beruflich macht bzw. gerade lernt). Ich beziehe mich hier jedoch hauptsächlich auf große Konzerte von vorzugsweise ausländischen Bands. Da ist das vorzugsweise noch etwas komplizierter als von der Garagenband nebenan, die in der Eckkneipe des Dorfes auftritt. ;)


  1. „Wieso ist das denn so teuer?“

    Ein Konzert ist kein kostenloses Geschenk und auch keine Geldgrube. Ein Konzert hat Kosten und muss finanziert werden.
  2. „Wieso spielt XY denn ausgerechnet dann und da?“

    Dafür muss man den Prozess des ‚Konzert-aus-dem-Boden-stampfens‘ darstellen und das geht so: Leader X von der japanischen Band Y ruft bei Halle Z an und fragt, ob die nicht in so einer hässlichen, dummen Halle an einem total blöden Datum und zu horrenden Preise spielen können…
    Wer’s glaubt.

    Sowas klappt vielleicht in einer kleinen Kneipe, wenn eine Band aus jugendlichen ihren ersten Auftritt haben will und eh kein Geld damit verdient… aber bestimmt nicht für Konzerte die Stadien füllen, da erfordert es doch mehr Logistik (vor allem: Wie viele japanische Musiker beherrschen so viel Englisch, dass sie das schaffen würden?):

    - Zuerst einmal ist das Management mitsamt Band gefragt. Es wird geguckt, wann Zeit für eine Tour ist, wo man ungefähr alles spielen will. Je nach Vertrag der Band, hat die Band das meiste in der Hand, Mitspracherecht oder muss einfach springen. Und dann wird der Auftrag vergeben, die Tour zu realisieren.

    - Der Veranstalter. Der hat seinen Sitz vorzugsweise dort, wo die Konzerte stattfinden (also im Land des Konzertes bzw. der Region). Der Veranstalter kümmert sich jetzt also darum Locations zu finden, die in dem Zeitraum frei sind, bezahl- und füllbar sind (keiner will eine teure Arena buchen, wenn nur 10-20 Leute kommen) und in zeitlichen Abständen die machbar sind um die Leute von Veranstaltungsort A nach B zu chauffieren. Das wird noch vom Auftraggeber (Band und/oder Management) abgesegnet, verbessert, man handelt aus, was die Band(o.ä.) an Geld kriegt etc. und es geht wirklich ans Geld ausgeben.

    -Einschub: Es gibt auch Fälle in denen das Bandmanagement bzw. die Band vom Veranstalter angefragt werden. Ganz nach dem Motto: ‚Hier gibt’s Leute, die euch sehen wollen, kommt her, spielt was und wir bezahlen euch dafür.“

    -Hallen wollen bezahlt werden, Werbung wird gemacht, Catering, Flüge und Unterkünfte für die Musiker samt ‚Hofstaat‘ wird organisiert etc. (was alles kostet) und Tickets werden verkauft (Geldeinnahme). Das macht der Veranstalter, er investiert und bekommt das Geld durch Ticketeinnahmen. Je nachdem ist das ein Plus oder ein Minus.

    -Die Band ist hoffentlich pünktlich da. Fans bitte auch. Und je pünktlicher der Einlass ist, desto weniger ist der Kunde genervt. Und nebenher will die Band auch noch bespaßt werden. Viele kleine Baustellen vor Ort und oft genug tun sich noch kurzfristige Probleme auf. Stress bei der Organisation, die beim Veranstalter liegt auch noch vor Ort.
  3. „Wieso weiß die Security vor Ort nicht X, Y oder Z?“

    Die Security ist nur angeheuert. Es gibt dafür professionelle (und auch mal weniger professionelle) Security-Firmen, die auch nur engagiert werden, um am Eingang abzutasten (es dürfen auch nur Frauen bei Frauen abtasten), Taschen zu kontrollieren (zwingen dürfen sie einen übrigens nicht (darf nur die Polizei), aber sie können einem den Zugang zur Halle verwehren), und das gute alte Leute rausziehen. Übrigens nicht gerade der dankbarste Teil bei einem Konzert, man könnte die Leute entlasten indem man ausreichend den Tag über trinkt und isst, nicht den Großteil der Kraft beim stunden- bis tagelangem Warten vor der Halle verbraucht (rein kommen wir alle, aber wie man rauskommt ist eine andere Sache) und vor allem nicht drängelt. (Sorry, ich bin abgewichen)

    Im Übrigen werden die genauso bezahlt, wie die Sanitäter (die auf Großveranstaltungen Pflicht sind und nicht gerade billig (Tausenderbeträge)). Und die werden leider auch zu häufig benötigt.
  4. „Das und das hat beim Konzert nicht funktioniert, deshalb mag ich Musiker XY nicht mehr!“ bzw. „Wieso gibt’s hier kein Konzert? Die Musiker sind doof, wenn die das nicht machen!“

    Ich verweise ganz gekonnt auf Punkt 2. woraus man recht eindeutig ableiten kann: Die meisten Probleme die bei Konzerten entstehen werden nicht durch die Musiker verursacht. Wenn der Einlass schlecht funktioniert kann das logisch betrachtet nicht an der Band liegen. Oder stehen die etwa am Eingang und kontrollieren die Karten? ;)

    Wenn ein Konzert ausfällt kann das daran liegen, dass es zu wenig Ticketnachfrage gab und der Veranstalter weniger Minus macht, wenn er absagt und die bisher verkauften Tickets zurück erstattet, es kann auch Probleme beim Management selbst geben, es kann ‚Streit‘ zwischen Management und Veranstalter gegeben haben, sodass man nicht mehr zusammen arbeitet oder weiß der Himmel was. Es ist ein wenig zu einfach (und auch gerne mal unfair) zu sagen: „Die Band ist schuld, ich lasse meine Wut an denen aus.“ Selbst dann nicht unbedingt, wenn der Sound schlecht war. Denn wofür gibt es Tontechniker?




Das wärs erstmal von meiner Seite: Wenn euch noch was einfällt, immer her damit!

Achja, ich bin kein Profi und somit auch nicht fehlerfrei, aber dank Eigeninteresse eignet man sich so einiges an und vieles kommt auch durch logisches Denken.

06.04.2011

Das Narrenkappen-Phänomen

Es gibt sie bei jedem Menschen: Die Auslöser.
Die Auslöser, dass man alles an Erziehung und gutem Benehmen vergisst.
Vielen passiert das beim Sex (habe ich gerüchteweise gehört), anderen wenn sie stockwütend sind (mir zum Beispiel) und dann gibt es da diese ganz anderen...

Es ist ein Teil der 'Animexxler' und ihr Auslöser sind: Cons und Treffen (oder ähnliches). Dabei ist folgendes zu beobachten:

"Ich habe eine Narrenkappe
Und wenn ich sie auf dem Kopf habe,
Dann trau ich mich ganz viele Dinge,
Die ich sonst nicht zustande bringe.
Was ich schon immer sagen mochte,
Doch zu sehr an die Folgen dochte,
Das sprudelt nun von meinen Lippen
Und ihr könnt mit den Köpfen wippen.

F*tze, P*sse, K*cke, *rsch,
F*cken, Sch**ßen,
Wlä wlä wlä wlä!
F*tze, P*sse, K*cke, *rsch,
F*cken, Sch**ßen!

Und will auch keiner etwas wissen
Von meinen geistigen Ergüssen;
Ich halte dennoch nicht die Klappe.
Das ist der Fluch der Narrenkappe.
Und tut sie erst das Haupt bedecken,
Dann lässt sich gar nichts mehr verstecken.
Auf dass der Welt ich deutlich sage,
Was ich sonst tief im Herzen trage:

F*tze, P*sse, K*cke, *rsch,
F*cken, Sch**ßen,
Wä wä wä wä!
F*tze, P*sse, K*cke, *rsch,
F*cken, Sch**ßen,
Wä wä wä wä!
F*tze, P*sse, K*cke, *rsch,
F*tze, P*sse, K*cke, *rsch,
F*cken, Sch**ßen,
F*cken, Sch**ßen,
Wä wä wä wä!
Wööööööäaah.

Ich sprech es aus! (Er spricht es aus)
Ich sprech es aus! (Er spricht es aus)
Ich sprech es aus! (Er spricht es aus)
(Er spricht es aus! Er spricht es aus! Er spricht es aus!)
Ich sprech es aus! (Er spricht es aus)
Ich sprech es aus! (Er spricht es aus)
Ich sprech es aus! (Er spricht es aus)
(Er spricht es aus! Er spricht es aus! Er spricht es aus!)
Ich sprech es aus! (Er spricht es aus)
Ick schlag da tot (Er schlägt dich tot)
Wo ist die Axt? (Er sucht die Axt)
(Er spricht es aus! Er spricht es aus! Er spricht es aus!)

((Wä wä wä wä.
Schweinesch**ße. Jauchp*sse
K*ckf*ckesch**ße. *rschloch.
*rschlöcher. *rschlochlöcher. *schlechleaxel. *rschlochlochmistschwein.
K*cke. F*tze. P*sse. Sch**ße. Scheieiei**. Schweinejauche.
Misthaufen. Haufe. Hausschausseschaufel.
Suppenkasper. F*ck. K*ck. K*ckesch**ße. F*tzenp*ssejauche.
Du wirbellose Kriprackruckratte.
Du Sch**ßelappen. Sch**ßsuppensausacklochschwein.
F*cken. Sch**ße. Sch**ßschweinesausack.
K*ckkartoffel. Kloßk*cke. Wäse Höueoöuehahaöulehaöule.
Wöehöehööischeiauße. *rschloch. Mpfhol.
Ick sch**ß ma selber also hier und höehöehö))
"

*räusper*
Also, was ich sagen wollte: Diese Personen kriegen dann scheinbar nichts mehr auf die Reihe, ich persönlich finde ja, dass der Vergleich mit Neandertalern doch recht treffend wäre.
Und für alle diejenige, die diese 'Spezies' noch nicht miterleben mussten eine kurze Zusammenfassung:
Sie schreien, nein, sie kreischen durch die Gegend ohne Rücksicht auf fremde Trommelfelle, sie reden über alles (vorzugsweise auch gerne detailliert über Sex zwischen zwei fi(c)ktiven Männern) egal, wer ihnen zuhört oder zuhören könnte (kleine Kinder zum Beispiel), umarmen auch gerne mal ungefragt Leute und wenn sie weg sind, bleibt ominöser weise eine ordentliche Ansammlung von Müll zurück.... im besten Fall steht nicht einmal 2 Meter von diesem Platz ein Mülleimer.

Was diese Leute scheinbar vergessen? Sie tragen keine Narrenkappe, sie sind eben nicht unsichtbar,
Es ist schön, wenn die Leute aus sich herauskommen und Spaß haben, aber die eigene Freiheit hört nunmal da auf, wo sie einem anderen Menschen schadet.

Isch habe fertisch.



PS: Der Songtext von der Band Knorkator, den ich hier zitiert (und selbst zensiert) habe heißt im übrigen "Narrenkappe" und ich hab natürlich keine Rechte daran. ;) Aber geile Musik isses allemal!